Aktivismus

Jetzt gerade: 33 Menschen auf Insel im Evros/Meriç gestrandet, möglicher Todesfall

33 Menschenleben in Gefahr, eines möglicherweise verloren in einem weiteren unmenschlichen Vorfall jetzt gerade im Fluss Evros/Meriç

Eine Gruppe von 33 Menschen, darunter sechs Kinder und vier Frauen, sind nach einem weiteren illegalen Pushback seit Freitag (9.04.2021) auf einer Insel im Fluss Evros/Meriç gestrandet.


Sowohl griechische als auch türkischen Grenzbeamte hindern die Menschen seit zwei Tagen daran, die Insel zu verlassen. Beide Seiten feuern Schüsse ab sobald Mitglieder der Gruppe versuchen, auf die jeweilige Seite zu gelangen. Eine Person, die versuchte ans Ufer zu schwimmen, wurde von der Strömung fortgerissen. 

Letzte Nacht wurde von türkischen Beamten am Ufer des Flusses eine Leiche gefunden. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um die vermisste Person aus dieser Gruppe handelt, doch diese Neuigkeiten tragen nur noch mehr zum Stress und Horror bei den die 33 Menschen, die noch auf der Insel gestrandet sind, gerade durchmachen.

Türkische Beamte bergen eine Leiche aus dem Fluss


Seit zwei Tagen stecken sie ohne Unterschlupf, Essen oder Trinkwasser fest während die Temperaturen in der Nacht auf 0°C sinken.


Ein Leben ist vielleicht schon verloren, 33 andere sind akut in Gefahr!


Im November wurde Josoor von einer anderen Gruppe kontaktiert, als diese gerade auf einer Insel im Evros/Meriç gestrandet war. Eine Stunde nachdem wir die Behörden kontaktiert hatten, kehrten griechische Polizeibeamte zur Insel zurück, brachten die 70 Menschen zurück auf griechisches Territorium und pushten sie an einer anderen Stelle zurück in die Türkei.


Es handelt sich hierbei nicht um einen einzelnen Vorfall sondern eine systematische Taktik die die griechischen Behörden in Pushbacks verwenden. Wir haben darüber schon in diesem BVMN Monatsbericht geschrieben. Etliche Testimonies die Josoor und andere Partnerorganisationen gesammelt haben beschreiben dieselbe Taktik. Unter anderem hier nachzulesen:

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/march-6-2021-0000-nei-psathades-serem/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/february-16-2021-0000-lavara-karayusuflu/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/january-8-2021-0000-near-nea-vyssa/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/november-28-2020-2000-pythion-kurttepe/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/november-14-2020-0000-dilofos-kapikule/ 


Sowohl die griechischen als auch die türkischen Behörden verletzen gerade bewusst Menschenrechte und gefährden absichtlich 33 Menschenleben. Diese Vorfälle betreffen auch Frontex, die Behörde, die die Grundrechte an unseren Grenzen schützen sollte, all diese Vorfälle jedoch ignoriert und sich mit lächerlichen Ausreden aus der Verantwortung entzieht.


Menschenleben dürfen nicht in politischen Konflikten missbraucht werden! Wir fordern die Behörden beider Länder sowie Frontex auf, diese Grundrechtsverletzung sofort zu beenden und die 33 Menschen zu retten!



Update 16.40 Uhr Ortszeit: Josoor hat den Kontakt zur Gruppe verloren, nachdem mehrere Menschen auf die Insel angekommen sind und die Gruppe aufgefordert hatten, ihre Telefone zu übergeben. Es ist unklar, ob es sich dabei um Behörden der griechischen oder türkischen Seite handelte.


Eine Gruppe von 33 Menschen, darunter sechs Kinder und vier Frauen, sind nach einem weiteren illegalen Pushback seit Freitag (9.04.2021) auf einer Insel im Fluss Evros/Meriç gestrandet.


Sowohl griechische als auch türkischen Grenzbeamte hindern die Menschen seit zwei Tagen daran, die Insel zu verlassen. Beide Seiten feuern Schüsse ab sobald Mitglieder der Gruppe versuchen, auf die jeweilige Seite zu gelangen. Eine Person, die versuchte ans Ufer zu schwimmen, wurde von der Strömung fortgerissen. 

Letzte Nacht wurde von türkischen Beamten am Ufer des Flusses eine Leiche gefunden. Es ist nicht klar, ob es sich dabei um die vermisste Person aus dieser Gruppe handelt, doch diese Neuigkeiten tragen nur noch mehr zum Stress und Horror bei den die 33 Menschen, die noch auf der Insel gestrandet sind, gerade durchmachen.

Türkische Beamte bergen eine Leiche aus dem Fluss


Seit zwei Tagen stecken sie ohne Unterschlupf, Essen oder Trinkwasser fest während die Temperaturen in der Nacht auf 0°C sinken.


Ein Leben ist vielleicht schon verloren, 33 andere sind akut in Gefahr!


Im November wurde Josoor von einer anderen Gruppe kontaktiert, als diese gerade auf einer Insel im Evros/Meriç gestrandet war. Eine Stunde nachdem wir die Behörden kontaktiert hatten, kehrten griechische Polizeibeamte zur Insel zurück, brachten die 70 Menschen zurück auf griechisches Territorium und pushten sie an einer anderen Stelle zurück in die Türkei.


Es handelt sich hierbei nicht um einen einzelnen Vorfall sondern eine systematische Taktik die die griechischen Behörden in Pushbacks verwenden. Wir haben darüber schon in diesem BVMN Monatsbericht geschrieben. Etliche Testimonies die Josoor und andere Partnerorganisationen gesammelt haben beschreiben dieselbe Taktik. Unter anderem hier nachzulesen:

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/march-6-2021-0000-nei-psathades-serem/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/february-16-2021-0000-lavara-karayusuflu/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/january-8-2021-0000-near-nea-vyssa/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/november-28-2020-2000-pythion-kurttepe/ 

https://www.borderviolence.eu/violence-reports/november-14-2020-0000-dilofos-kapikule/ 


Sowohl die griechischen als auch die türkischen Behörden verletzen gerade bewusst Menschenrechte und gefährden absichtlich 33 Menschenleben. Diese Vorfälle betreffen auch Frontex, die Behörde, die die Grundrechte an unseren Grenzen schützen sollte, all diese Vorfälle jedoch ignoriert und sich mit lächerlichen Ausreden aus der Verantwortung entzieht.


Menschenleben dürfen nicht in politischen Konflikten missbraucht werden! Wir fordern die Behörden beider Länder sowie Frontex auf, diese Grundrechtsverletzung sofort zu beenden und die 33 Menschen zu retten!



Update 16.40 Uhr Ortszeit: Josoor hat den Kontakt zur Gruppe verloren, nachdem mehrere Menschen auf die Insel angekommen sind und die Gruppe aufgefordert hatten, ihre Telefone zu übergeben. Es ist unklar, ob es sich dabei um Behörden der griechischen oder türkischen Seite handelte.


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